Bericht Mil Naka Do Saarzeitung 2016
Mil Naka Do – die unbekannte Kampfkunst
Seit acht Jahren gibt es im Judo-Club Oberthal neben dem Judo noch eine weitere Sparte. Und diese
widmet sich einer noch weitestgehend unbekannten Kampfsport-Art – dem Mil Naka Do. „Mil Naka Do
hat seine Wurzeln zum einen im militärischen Nahkampf und in den asiatischen Kampfkünsten“,
berichtet Spartenleiter und Ausbilder Eric Schweiger. „Mil Naka Do ist realistische Selbstverteidigung.
Es gibt Kampf im Stand, Kampf auf dem Boden, Kampf mit und ohne Waffen. Alles war für Selbstver-
teidigung notwendig ist wird bei uns gelernt“, so Schweiger weiter.
Im zwei Mal wöchentlichen Training geraten die Teilnehmer dabei ganz schön ins Schwitzen. „Es ist
körperlich anstrengend, aber unsere Teilnehmer werden bei uns alles lernen was ihnen auf der Straße
passieren kann“, sagt Schweiger. Das Mil Na Ka Do –Angebot des Vereins richtet sich dabei an
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.
Ausbildungsinhalte sind Nahkampfpsychologie, Nahkampfprävention, Fallschule, Kampf mit Faust und
Fuß, Ringkampf, Bodenkampf, Waffenabwehr und Waffenkampf. Die erlernten Techniken werden dabei
aber nur zur Verteidigung eingesetzt. Wir möchten wehrfähige Menschen mit Verantwortungsbe-
wusstsein für sich und andere ausbilden. Deshalb liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Ver-
mittlung gesellschaftlicher Werte, damit jeder Milnakador nach dem Verhaltenskodex „Kämpfe niemals,
außer um Leib und Leben sowie für Würde und Freiheit“, heißt es in der Agenda der Mil Naka Do
Sparte des JC Oberthal.
Das Training der „Milnakadoren“ findet montags von 19.00 bis 20.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus
Gronig und freitags von 20.30 bis 22 Uhr in der Grundschulturnhalle in Oberthal statt.
Viele Infos über Mil Naka Do gibt es auch auf der Homepage www.milnakado-oberthal.de.
Quelle: Redaktion SaarZeitung - Philipp Semmler, 30. September 2016